Lebensdauer von Hornissen: Wann und warum sterben sie?

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Die Lebensdauer von Hornissen ist ein faszinierendes Thema, das von ihrer biologischen Entwicklung und Umweltbedingungen beeinflusst wird. Hornissen spielen als Schädlingsbekämpfer und Pflanzenbestäuber eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Trotz ihrer Bedeutung und des Schutzes durch das Bundesnaturschutzgesetz werden sie oft missverstanden und gefürchtet.

Ein vollständiges Hornissennest kann bis zu 60 cm lang und 30 cm breit sein. Im Hochsommer erreicht die Volksstärke zwischen 400 und 700 Tieren. Die Königinnen leben etwa ein Jahr, während die Arbeiterinnen nur drei bis vier Wochen leben. Jährlich gründet eine Jungkönigin ein neues Volk, das Leben im Nest endet im Oktober.

Hornissen nutzen verwittertes Holz für ihren Nestbau. Ein starkes Volk kann täglich bis zu 500 g Insekten fangen. Verringerungen in der Population werden oft auf Umweltbedingungen und menschliche Eingriffe zurückgeführt. Da Hornissen in Deutschland geschützt sind, ist es wichtig, ihre Lebensräume zu respektieren und zu schützen.

Rechtliche Aspekte und Schutzmaßnahmen in Deutschland sind entscheidend, um das Hornissensterben zu verhindern. Das Verständnis und der Schutz von Hornissen helfen, das natürliche Gleichgewicht unseres Ökosystems zu erhalten.

Die Lebensdauer der Hornissenkönigin und Arbeiterinnen

Die Lebensdauer der Hornissenkönigin ist deutlich länger als die ihrer Arbeiterinnen. Die Königin lebt etwa ein Jahr, während die Hornissen Lebensdauer der Arbeiterinnen nur 3 bis 4 Wochen beträgt. Dieser Unterschied entsteht durch die intensive Arbeit der Arbeiterinnen am Nestbau und der Brutpflege.

Eine Hornissenkönigin kann bis zu 35 mm groß werden. Sie beginnt im Frühjahr mit dem Nestbau. Der Lebenszyklus Hornissen beginnt mit der Gründung eines Nestes, das bis zu 60 cm lang und 30 cm breit werden kann. Bis zum Hochsommer wächst das Nest und die Kolonie stetig.

Im Hochsommer erreicht ein starkes Hornissennest bis zu 700 Individuen. Die Arbeiterinnen füttern täglich bis zu 500 Gramm Insekten an. Diese Phase ist der Höhepunkt der Entwicklung der Kolonie.

Die folgende Tabelle fasst wichtige Fakten zur Hornissen Lebensdauer und zum Lebenszyklus Hornissen zusammen:

Hornissenart Körpergröße Lebensdauer
Königin bis zu 35 mm 1 Jahr
Arbeiterin 18-25 mm 3-4 Wochen
Drohne 21-28 mm Lebt bis zur ersten Paarung

Wann sterben Hornissen?

Hornissen sind faszinierende Insekten, deren Leben von einem begrenzten Zeitrahmen geprägt ist. In dieser Sektion werden die Gründe für das Hornissensterben untersucht. Besonders der natürliche Lebenszyklus und Umwelteinflüsse werden beleuchtet.

Natürliches Lebensende

Die Frage, wann Hornissen sterben, hängt eng mit ihrem natürlichen Lebenszyklus zusammen. Ein Hornissennest erreicht seinen Höhepunkt in Bezug auf Individuenzahl Ende August. Die alte Königin und ihre Arbeiterinnen sterben ab Mitte September. Das gesamte Leben im Nest erlischt bis Mitte Oktober.

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Einfluss durch Umwelteinflüsse

Umwelteinflüsse beeinflussen das Hornissensterben erheblich. Veränderungen in den klimatischen Bedingungen und der Verlust von Lebensräumen sind kritisch. Eine Hornisse kann pro Tag bis zu 500 Gramm Insekten fangen. Ohne die richtige Umgebung fehlt ihr die Nahrung und der Schutz.

Hornissen in Deutschland sind streng geschützt. Das BNatSchG verbietet es, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Seit 1987 sind sie besonders geschützt. Diese Regelungen verringern das vorzeitige Sterben durch menschliche Eingriffe.

Faktor Einfluss
Natürlicher Lebenszyklus Arbeiterinnen sterben nach 4 Wochen, Königin nach ca. 1 Jahr
Höhepunkt des Nestlebens Ende August
Verlust von Lebensräumen Reduzierte Nahrungsquellen und Schutz
Gesetzliche Schutzmaßnahmen Verbot von Fangen, Verletzen, Töten

Das Verständnis für das Hornissensterben durch biologische und umweltbedingte Faktoren verbessert den Schutz dieser Insekten.

Der Hornissenzyklus: Vom Nestbau bis zum Sterben

Der Hornissenzyklus startet mit dem Wachwerden der Königin im Frühjahr. Ende April, wenn die Temperaturen über 15 Grad Celsius liegen, erwacht die Königin. Sie sucht dann einen geeigneten Ort für den Nestbau. Dieser Frühjahrsnestbau markiert den Beginn des Lebenszyklus der Hornissen.

Frühjahrsnestbau

Im Frühjahr, meist Ende April, beginnt die Königin mit dem Bau des ersten Wabenabschnitts. Dieser hat etwa 5-10 Zentimeter Durchmesser. Durch Muskelzittern hält die Königin die Temperatur im Brutraum konstant bei 30 Grad Celsius. So fördert sie das Wachstum der Larven.

 Der Hornissenzyklus: Vom Nestbau bis zum Sterben

 

Nachdem die Königin 5 bis 10 Arbeiterinnen aufgezogen hat, legt sie die ersten Eier.

Hochsommer und Wachstum des Volkes

Im Hochsommer erreicht das Hornissenvolk seine größte Stärke. Es zählt 400-700 Arbeiterinnen. Die Königin legt in dieser Zeit etwa 40 Eier pro Tag. Im Laufe ihres Lebens legt sie zwischen 2000 und 4500 Eier.

Hornissen sind effiziente Jäger. Sie fangen bis zu 90% verschiedener Insekten, um ihre Larven zu ernähren. Ein intaktes Hornissenvolk verzehrt täglich bis zu 500 g Insekten.

Spätsommer und Sterben des Volkes

Im Spätsommer, etwa im Oktober, endet der Hornissenzyklus. Die alte Königin stirbt an Erschöpfung. Neue Geschlechtstiere schlüpfen und paaren sich.

Zu Beginn des Winters sterben alle Arbeiterinnen wegen Nahrungsmangels. Nur die befruchteten Jungköniginnen überleben. Sie suchen einen Platz zum Überwintern, um im nächsten Frühjahr einen neuen Zyklus zu beginnen.

Der erste Frost und sein Einfluss auf das Hornissensterben

Der erste Frost markiert oft das definitive Ende eines Hornissenvolkes. In dieser Phase sind tiefe Temperaturen ein entscheidender Faktor, der die nicht überwinternden Teile des Volkes, einschließlich Arbeiterinnen und alter Königinnen, direkt beeinflusst. Die Kälte sorgt dafür, dass die meisten Hornissen sterben, nur die begatteten Jungköniginnen überleben den Winter außerhalb des Nests.

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Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) wurde erstmals 2004 in Südfrankreich nachgewiesen. 2014 wurde sie in Baden-Württemberg entdeckt. Seitdem hat sich diese invasive Art in Deutschland verbreitet, insbesondere in Hessen. Dort wurden seit 2019 etwa 150 Nester gefunden und gemeldet. Diese starken Verbreitungsaktivitäten demonstrieren die Anpassungsfähigkeit von Hornissenarten trotz klimatologischer Herausforderungen wie dem ersten Frost.

Betrachtet man die Gesamtzahl der Meldungen, wurden etwa 3.500 Meldungen der Asiatischen Hornisse seit 2019 registriert. 75 Prozent davon wurden verifiziert. Dies zeigt nicht nur die zunehmende Verbreitung, sondern auch das wachsende Bewusstsein und Engagement der Bevölkerung in Bezug auf das Hornissensterben.

Spätestens mit dem ersten Frost erlischt das Leben im Hornissennest.

Jahr Entdeckungen Region Erster Frost
2014 Baden-Württemberg Landkreise Nov. – Dez.
2019 150 Nester Hessen Nov. – Dez.
2023 Sprunghafter Anstieg Taunus Nov. – Dez.
2024 Erwarteter Anstieg Odenwaldkreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis Nov. – Dez.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der erste Frost eine natürliche Populationssenkung und Dynamik innerhalb des Ökosystems hervorruft. Dies wirkt sich unmittelbar auf das Hornissensterben aus, da nur die widerstandsfähigsten Individuen, wie die Jungköniginnen, die harten Wintermonate überdauern können.

Fazit

Die Lebensdauer von Hornissen hängt von ihrer Rolle im Volk ab. Weibliche Arbeiterinnen leben nur zwei bis sechs Wochen, während männliche Hornissen etwa acht Wochen überleben. Die Königin, das Herz des Staates, erreicht eine beeindruckende Lebensdauer von bis zu einem Jahr. Sie sorgt für die Fortführung des Volkes.

Der Zyklus des Hornissenschwarms beginnt im Frühling und endet mit dem ersten Frost. Der Höhepunkt der Populationsdichte erreicht man zwischen August und September. Umwelteinflüsse und menschliche Interventionen beeinflussen das Sterben von Hornissen stark.

Hornissenstiche sind zwar schmerzhaft, aber nicht gefährlicher als Bienen- oder Wespenstiche. Das Hornissengift ist geringer dosiert. Experimente zeigen, dass über fünfzig Stiche keine bleibenden Schädigungen verursachen. Dieses Wissen hilft, Ängste und Vorurteile zu überwinden.

Hornissen spielen eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Seit 1984 stehen sie auf der Roten Liste als bedrohte Art. Der Naturschutz Hornissen ist durch Gesetze geschützt. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet die Tötung oder Schädigung dieser Insekten.

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Verantwortungsvolles Handeln und das Verständnis für die ökologische Bedeutung von Hornissen stärken den Naturschutz. Es trägt zur langfristigen Erhaltung dieser Spezies bei.

FAQ

Was beeinflusst die Lebensdauer von Hornissen?

Die Lebensdauer von Hornissen wird durch biologische Rolle, Umweltbedingungen und menschliche Aktivitäten beeinflusst. Eine Königin lebt etwa ein Jahr. Arbeiterinnen hingegen leben nur 3 bis 4 Wochen.

Wie lange lebt eine Hornissenkönigin?

Eine Hornissenkönigin lebt etwa ein Jahr. Im Frühjahr gründet sie ein neues Nest. Sie legt Eier und kümmert sich um die erste Brut. Danach unterstützen die Arbeiterinnen sie.

Wann sterben Hornissen natürlicherweise?

Arbeiterinnen sterben nach ungefähr 3 bis 4 Wochen. Die Königin stirbt nach einem Jahr. Im Spätsommer sterben die meisten, außer den Jungköniginnen, die überwintern.

Welche Umwelteinflüsse haben einen Einfluss auf das Sterben von Hornissen?

Habitatverlust, Pestizide, extremere Wetterbedingungen und menschliche Eingriffe können Hornissen schaden. Diese Faktoren stören ihren natürlichen Lebenszyklus erheblich.

Wie verläuft der Lebenszyklus einer Hornissenkolonie?

Der Lebenszyklus beginnt im Frühjahr mit dem Nestbau durch die Königin. Im Hochsommer erreicht das Volk eine Größe von 400-700 Tieren. Im Spätsommer stirbt das Volk, außer den Jungköniginnen, die überwintern.

Welchen Einfluss hat der erste Frost auf Hornissen?

Der erste Frost tötet das nicht überwinternde Volk, einschließlich Arbeiter und alten Königinnen. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Populationsregulierung.

Welche Rolle spielen Hornissen im Naturschutz?

Hornissen sind als Schädlingsbekämpfer und Pflanzenbestäuber wichtig. Sie sind unter dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Der Schutz dieser Insekten ist entscheidend für das ökologische Gleichgewicht.

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Mariana Schwedt
Mariana Schwedt
Auf „Aktuelles Wissen“ hat Mariana Schwedt ein Zuhause gefunden, das ihren Werten und ihrer Leidenschaft für das Teilen von Wissen entspricht. Hier erforscht sie eine breite Palette von Themen, von den neuesten wissenschaftlichen Durchbrüchen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Phänomenen. Dabei zeichnet sich ihre Arbeit durch eine klare, journalistische Handschrift aus, die auf Fakten und Recherche basiert.