Was sind Pastinaken?
Die Pastinake gehört zur Familie der Doldenblütler und ist eine alte Kulturpflanze, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Sie wurde bereits von den alten Römern angebaut und in Europa lange Zeit als Grundnahrungsmittel geschätzt.
Das Aussehen und der Geschmack
Pastinaken sind längliche, cremeweiße Wurzelgemüse, die äußerlich einer weißen Karotte ähneln. Der Geschmack ist mild-süßlich, mit einer leicht nussigen Note und einer feinen Würze.
Anbau und Ernte
Pastinaken sind winterhart und können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst angebaut werden. Die Ernte erfolgt in der Regel im Spätherbst, nachdem die ersten Fröste die Wurzeln zusätzlich verfeinert haben.
- Anbaubedingungen für Pastinaken
Sie gedeihen am besten in tiefgründigen, lockeren Böden, die gut mit Nährstoffen versorgt sind. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und benötigen ausreichend Feuchtigkeit.
- Aussaat und Pflege
Die Aussaat erfolgt direkt im Freiland ab Mitte April. Die Samen sollten in Reihen gesät werden, die etwa 30 cm Abstand zueinander haben. Die Keimdauer beträgt etwa zwei bis drei Wochen. Während des Wachstums sollten die Pflanzen regelmäßig gegossen und von Unkraut befreit werden.
Verwendung von Pastinaken in der Küche
Sie sind vielseitig einsetzbar und können sowohl roh als auch gegart verzehrt werden. Sie eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe, Pürees oder als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
- Zubereitung
Vor der Zubereitung sollten Pastinaken gründlich gewaschen und geschält werden. Anschließend können sie je nach Rezept in Scheiben, Streifen oder Würfel geschnitten werden. - Garen
Pastinaken können gedünstet, gekocht, gebraten oder im Ofen gegart werden. Die Garzeit beträgt je nach Zubereitungsart und Größe der Stücke etwa 15 bis 25 Minuten.
Gesundheitliche Vorteile von Pastinaken
Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die zu einer gesunden Ernährung beitragen. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Calcium, Eisen und Folsäure.
- Verdauungsfördernde Eigenschaften
Dank ihres hohen Ballaststoffgehalts unterstützen Pastinaken eine gesunde Verdauung und können Verstopfungen vorbeugen. - Herz-Kreislauf-Gesundheit
Die enthaltenen B-Vitamine und Kalium tragen zur Herz-Kreislauf-Gesundheit bei, indem sie den Blutdruck regulieren und die Funktion des Nervensystems unterstützen. - Stärkung des Immunsystems
Dank ihres hohen Vitamin-C-Gehalts können Pastinaken dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Infektionen vorzubeugen.
Lagerung und Haltbarkeit
Pastinaken sind im Vergleich zu anderen Wurzelgemüsen relativ lange haltbar. Um ihre Frische und Qualität zu erhalten, sollten sie jedoch richtig gelagert werden.
- Lagerung im Kühlschrank
Pastinaken können in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. So bleiben sie etwa zwei bis drei Wochen frisch. - Lagerung im Keller
In einem kühlen, dunklen und feuchten Keller können sie mehrere Monate gelagert werden. Hierfür sollten sie in Kisten mit feuchtem Sand eingeschichtet werden.
Pastinaken sind ein schmackhaftes und gesundes Wurzelgemüse, das sowohl roh als auch gegart vielseitig in der Küche eingesetzt werden kann. Durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen tragen sie zu einer ausgewogenen Ernährung bei.
FAQs
1. Frage: Sind Pastinaken und Petersilienwurzeln dasselbe?
Antwort: Nein, das sind zwei verschiedene Gemüsesorten, obwohl sie ähnlich aussehen und oft verwechselt werden. Petersilienwurzeln haben einen intensiveren Geschmack und gehören zur Familie der Petersilie.
2. Frage: Sind Pastinaken für Diabetiker geeignet?
Antwort: Ja, sie haben einen niedrigen glykämischen Index und können in Maßen auch von Diabetikern verzehrt werden. Sie sollten jedoch in der individuellen Ernährungsplanung berücksichtigt werden.
3. Frage: Kann man Pastinaken einfrieren?
Antwort: Ja, sie können nach dem Schälen und Schneiden blanchiert und anschließend eingefroren werden. So sind sie etwa sechs Monate haltbar.
4. Frage: Warum schmecken Pastinaken nach dem ersten Frost besser?
Antwort: Durch den ersten Frost wird enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt, was zu einem süßeren Geschmack führt.
5. Frage: Kann man Pastinakengrün essen?
Antwort: Das Grün kann in kleinen Mengen verzehrt werden, etwa als Gewürz oder in Suppen und Eintöpfen. Es sollte jedoch nicht in großen Mengen gegessen werden, da es in seltenen Fällen zu Hautirritationen führen kann.
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- Auf „Aktuelles Wissen“ hat Mariana Schwedt ein Zuhause gefunden, das ihren Werten und ihrer Leidenschaft für das Teilen von Wissen entspricht. Hier erforscht sie eine breite Palette von Themen, von den neuesten wissenschaftlichen Durchbrüchen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Phänomenen. Dabei zeichnet sich ihre Arbeit durch eine klare, journalistische Handschrift aus, die auf Fakten und Recherche basiert.
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