Igel sind in Europa weit verbreitete Wildtiere und gehören zu den beliebten Gartenbewohnern. Sie sind vor allem dämmerungs- und nachtaktiv und hinterlassen Spuren ihrer Anwesenheit – darunter auch ihren Kot. Viele Menschen stoßen in ihren Gärten, auf Terrassen oder Wegen auf tierische Exkremente und fragen sich, ob es sich um Igelkot oder den Kot anderer Tiere handelt. Besonders die Unterscheidung zwischen Igelkot, Marderkot und Rattenkot ist für viele eine Herausforderung. In diesem Beitrag wird detailliert erklärt, wie Igelkot aussieht, wie er von anderen Tierexkrementen unterschieden werden kann und welche Maßnahmen ergriffen werden können, wenn Igelkot auf der Terrasse oder im Garten entdeckt wird.
Wie sieht Igelkot aus?
Igelkot ist relativ leicht zu erkennen, wenn man seine typischen Merkmale kennt. Der Kot von Igeln ist meist dunkelbraun bis schwarz, fest und länglich geformt. Die Größe variiert, liegt jedoch häufig zwischen 2 und 5 cm Länge und etwa 0,5 bis 1 cm Dicke. Die Oberfläche ist oft glänzend, was auf den hohen Proteingehalt der Nahrung zurückzuführen ist. Da Igel sich von Insekten, Schnecken und anderen Kleintieren ernähren, sind gelegentlich unverdaute Insektenreste wie Chitinpanzer im Kot sichtbar.
Igelkot erkennen – Unterschiede zu Rattenkot und Marderkot
Viele Menschen verwechseln Igelkot mit dem Kot anderer Tiere, insbesondere von Ratten oder Mardern. Eine klare Unterscheidung ist jedoch mit einigen Merkmalen möglich:
- Igelkot vs. Rattenkot: Rattenkot ist meist kleiner und hat eine spindelförmige oder leicht gebogene Form. Während Igelkot eher zylindrisch und fest ist, sieht Rattenkot oft weicher und unregelmäßiger aus. Zudem ist Rattenkot meist heller als der tiefschwarze Igelkot.
- Igelkot vs. Marderkot: Marderkot ist in der Regel länger als Igelkot und oft verdreht oder an den Enden spitz zulaufend. Zudem enthalten Marderkot häufig Reste von Beeren, Federn oder Knochen. Igelkot hingegen hat eine gleichmäßigere Konsistenz ohne auffällige Beerenreste.
Bilder von Igelkot – Visuelle Erkennungshilfe
Da eine visuelle Bestimmung oft am einfachsten ist, suchen viele Menschen nach Bildern von Igelkot. Solche Bilder zeigen deutlich die charakteristische Form und Farbe. Wer in seinem Garten Kot entdeckt und sich unsicher ist, kann durch den Vergleich mit Bildern feststellen, ob es sich um Igelkot oder um die Exkremente anderer Tiere handelt.
Was tun gegen Igelkot auf der Terrasse?
Da Igel nachtaktiv sind, suchen sie während ihrer Streifzüge nach Futter und sicheren Verstecken. Dabei kann es vorkommen, dass sie ihre Exkremente auf Terrassen oder Wegen hinterlassen. Hier einige Maßnahmen, um Igelkot auf der Terrasse zu vermeiden:
- Keine offenen Futterstellen: Igel werden von Futterquellen wie Katzen– oder Hundefutter im Freien angezogen. Offene Futterstellen sollten vermieden oder nachts weggeräumt werden.
- Igelgerechte Rückzugsorte schaffen: Ein strukturierter Garten mit dichten Hecken, Laubhaufen oder speziellen Igelhäusern bietet den Tieren Rückzugsorte, sodass sie weniger geneigt sind, sich auf befestigten Flächen niederzulassen.
- Regelmäßige Reinigung: Sollte dennoch Kot auf der Terrasse erscheinen, kann dieser mit Handschuhen und warmem Wasser entfernt werden. Desinfektionsmittel sind in der Regel nicht erforderlich.
Igelkot als Hinweis auf einen gesunden Igel
Das Vorhandensein von Igelkot im Garten ist oft ein Zeichen für eine gesunde Igelpopulation. Wer Igel regelmäßig in seinem Garten bemerkt und deren Kot findet, kann sicher sein, dass der Lebensraum naturnah und igelfreundlich gestaltet ist. Wer unsicher ist, ob der Kot eines bestimmten Igels normal aussieht, kann sich an eine Wildtierstation oder einen Tierarzt wenden.
Fazit
Igelkot ist ein typisches Merkmal der Anwesenheit dieser nützlichen Tiere im Garten. Er ist relativ leicht zu erkennen, unterscheidet sich deutlich von Ratten- und Marderkot und gibt Hinweise auf die Gesundheit des Igels. Während Igelkot auf der Terrasse oder anderen unerwünschten Stellen störend sein kann, gibt es effektive Maßnahmen, um dies zu vermeiden. Letztlich ist das Vorhandensein von Igeln und deren Kot ein Zeichen für ein intaktes Ökosystem und sollte daher positiv betrachtet werden.
Siehe dazu auch:
- Ratten und Rattenkot am Haus und im Garten – Erkennen, Gefahren und Maßnahmen
- Marder im Garten und in der Stadt – Verhalten, Probleme und der Vergleich zu Waschbärenkot
- Der Waschbär in Deutschland – Eine invasive Art und ihr Kot
- Eichhörnchen – Lebensweise, Verhalten und alles über ihren Kot
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- Auf „Aktuelles Wissen“ hat Mariana Schwedt ein Zuhause gefunden, das ihren Werten und ihrer Leidenschaft für das Teilen von Wissen entspricht. Hier erforscht sie eine breite Palette von Themen, von den neuesten wissenschaftlichen Durchbrüchen bis hin zu gesellschaftlichen Entwicklungen und kulturellen Phänomenen. Dabei zeichnet sich ihre Arbeit durch eine klare, journalistische Handschrift aus, die auf Fakten und Recherche basiert.
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